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Der Matthäikirchhof: Ein fast vergessener Ort Leipzigs bekommt neues Leben eingehaucht. Mit einem Corporate Design für den öffentlichen Beteiligungsprozess beginnt eine neue Zeit für den Ort, an dem die Stadt Leipzig einst selbst gegründet wurde. Später war es Stasi-Zentrale und schließlich tief mit der friedlichen Revolution verknüpft.
2020 entsteht das Corporate Design. Die Stadt Leipzig und weitere Akteure des Matthäikirchhofs entwickeln das Fundament für eine gemeinsame Plattform, um über die Zukunft des Areals gemeinsam zu nachzudenken. Ziel ist es, den Matthäikirchhof mit seiner Geschichte neu zu denken und gleichermaßen, dass sich hierbei Öffentlichkeit und Experten auf Augenhöhe begegnen. Das Ergebnis des Prozesses ist die Grundlage für eine nächste städtebauliche Phase. Das Konzept für den Beteiligungsprozess muss daher gleichermaßen dynamisch wie aufmerksamkeitsstark sein, um über den Ort zu informieren und für den Prozess zu motivieren.
Im April 2021 begann die Kommunikation über eine Vielzahl von Medien in Leipzig und am Matthäikirchhof selbst. Mit einem öffentlichen Auftakt im Leipziger Kupfersaal am 19. April 2021 wurde der Grundstein für vier Fachwerkstätten gelegt, die sich mit der Zukunft des Areals befassen.
Im Rahmen einer Aktionswoche wurde eine Ausstellung mit 18 Flächen gestaltet. Multimedial verknüpft konnten sich Besucher:innen über das Areal informieren und in den Diskurs gehen. Digitale und analoge Citylights, Postkarten und ein animierter Film in den Leipziger Straßenbahnen haben auf die Aktionswoche hingewiesen.
Neben Führungen und Ausstellungen bildete eine Freiluftausstellung am Richard-Wagner-Platz die Basis der Aktionstage um den Matthäikirchhof. Passanten wurden dazu eingeladen, sich aktiv an der Diskussion um die Zukunft des Areals zu beteiligen. Die Ausstellung informiert in 12 Stationen über das Entwicklungsvorhaben und die bisherigen Ergebnisse der Beteiligung.
Annabell Goldacker Junior Art Direction